Programm
Tag 1: Prunk und Pracht in Medan - atemberaubende Natur im Naturschutzgebiet Bukit Lawang
Nach der Ankunft am Flughafen folgt eine kleine Tour durch die Hauptstadt der Provinz Nordsumatra, die Handelsstadt Medan. Besonders sehenswert sind dort die Große Moschee mit dem imposant gekachelten Torbogen und dem angrenzenden königlichen Friedhof. Bestaunen Sie außerdem den prunkvollen Palast, in dem einst auch die Sultane von Deli residierten. Die gelben Verzierungen beispielsweise zeugen von der typisch östlichen malaysischen Architektur, welche unter anderem die Wohnbereiche der Mitglieder der Sultansfamilie kennzeichnen.
Nach diesem Ausflug in die Welt vergangener Herrscher geht es weiter Richtung Bukit Lawang. Die Fahrt nach Westen führt an gewaltigen Kautschuk-Feldern und Ölpalmenplantagen vorbei. In Bukit Lawang befindet sich das seit 1973 bestehende Orang Utan-Schutzgebiet, welches zum Erhalt des natürlichen Lebensraumes der Tiere, des Regenwaldes beiträgt. Das Orang Utan Schutz- und Versorgungszentrum ist gleichzeitig auch Zugangsort zu dem Nationalpark Gunung Leuser. Er gehört zu den ältesten Naturreservaten Indonesiens und erstreckt sich über eine weite Fläche von fast 8.000 Quadratkilometern bis hin zur Grenze zwischen Nordsumatra und der danebenliegenden Provinz Aceh.
Am Zielort angekommen geht es noch einmal abenteuerlich weiter: über eine Hängebrücke erreichen Sie das Hotel, wo Sie Ihre Unterkunft und ein leckeres Essen erwartet.
Tag 2: Abenteuer im Dschungel Sumatras
Die erste Tageshälfte steht zur Verfügung um den Wald rings um den Nationalpark zu erkunden. Die atemberaubende Natur mit den verschiedenartigsten Tropenpflanzen inmitten von riesigen Bäumen, verschlungenen Lianen, Palmen und Farngewächsen umringt von einem Gewirr exotischer Blumen zeigt sich hier in ihrer ganzen Fremdheit und gleichzeitig atemberaubenden Schönheit. Vielleicht sichten Sie auf Ihrer Erkundungstour auch einige der im Park lebenden Primaten. Die vor allem in Südostasien verbreiteten Langschwanz-Makaken leben in den Wäldern Sumatras. Diese Affenart schläft bevorzugt auf Ästen und hält sich in der Nähe von Gewässern auf. Die relativ kleinen und schlanken Thomas-Languren sind ebenfalls typische Bewohner Indonesiens. Eine weitere dort ansässige Art sind die Weißhandgibbons, die ihren Namen ihren auffallend weißen Händen und Füßen verdanken.
Anschließend steht ein Besuch der Orang Utans im Schutzgebiet an. Auf einer Plattform dürfen Sie dabei sein, wie die Tiere bei ihrer täglichen Fütterung mit Bananen und Milch versorgt werden.
Auch der Weg zurück zur Unterkunft bleibt abenteuerlich. Auf einem relativ steilen Fußweg gelangen Sie zu einer Stelle im Fluss, von wo aus dieser in einem Einbaum passiert wird. Es handelt sich dabei um einen Bootstyp, der aus einem einzigen Baumstamm angefertigt wurde. Nach dem Überqueren des Flusses gelangt man auf einem steinigen Pfad zurück zum Hotel.
Optional zum Fußmarsch kann vom Orang Utan-Zentrum aus auch der Weg flussabwärts auf einem schwimmenden Floß gewählt werden.
Tag 3: Gunung Leuser, der höchste Gipfel der Westküste und die heißen Quellen von Lau Debuk Debuk
Der dritte Tag beginnt mit freier Zeit zum Entspannen, das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen oder für weitere Vorhaben auf eigene Faust.
Zur gegebenen Zeit steht die Fahrt zurück nach Medan an, die wie auf dem Hinweg durch traumhafte Landschaft führt.
Von Medan aus geht es weiter zu den bewaldeten Gebirgsausläufern der Bukit Barisan Gebirge. Entlang der Westküste ist Indonesiens Topographie geprägt von rauen, wilden Vulkanhügeln. Die beiden höchsten Berggipfel, der Gunung Leuser („Gunung“ ist das indonesische Wort für „Berg“) im Norden mit 3.381 Metern Höhe und der 3.800 Meter hohe Gunung Kerinci im Westen sind zwei berühmte Namensgeber für die Nationalparks in der direkten Umgebung. Der kurvige Weg entlang des Berges gewährt tolle Panoramablicke auf das Naturreservat Sibolangit, welches auf einer etwa 1000 Meter hohen Schichtstufe gelegen ist. Darunter befindet sich in der Ebene der reizvolle und malerische Ort Berastagi. Auf der Route sind mehrere Stops eingeplant um die atemberaubende Aussicht genießen zu können.
Ein weiteres Highlight ist der Halt in Lau Debuk Debuk, welches für seine heißen Quellen bekannt ist. Gönnen Sie sich eine Auszeit in einer der dampfenden schwefelhaltigen Quellen inmitten der kühlen Bergluft!
Anschließend geht es weiter nach Berastagi, wo sie auf dem Obstmarkt frische Früchte, Blumen, Gemüse und andere tolle Dinge erwarten.
Bitte beachten: Für das Bad in Lau Debuk Debuk sollten Sie ein kleines Täschchen mit diversen Toilettenartikeln wie Seife, Handtuch usw. nicht vergessen.
Tag 4: Der Stamm der Karo-Batak und Sipisopiso, 120 Meter in die Tiefe
Die weitere Reise führt über eine Nebenstraße durch das Karo-Plateau, vorbei am nordöstlichen Ende des Toba-Katers, ein Zeugnis des erloschenen Supervulkans Toba. Heute befindet sich in diesem Krater der berühmte Tobasee, der als größter Kratersee der Welt gilt.
Im Dorf Lingga bekommen Sie einen kleinen Einblick in das Leben des Stammes der Karo-Batak. Dort kann man noch die traditionellen Sippenhäuser sehen, in denen bis zu acht verwandte Familien auf relativ engen Raum zusammen unter einem Reet- oder Strohdach leben.
Ganz in der Nähe befindet sich der nächste Aussichtspunkt. Der Tongging Hügel am nördlichen Rand des Tobasees bietet einen herrlichen Panoramablick über das Dorf und vor allem den wunderschönen und gigantischen Wasserfall Sipiso piso, der aus einer Höhle am Rande des Plateaus 120 Meter in die Tiefe plätschert.
Ein Besuch des Ortes Pematang Purba gibt Gelegenheit zur Besichtigung des „hölzernen Palastes“ Ruma Bolon, der Behausung des früheren Herrsches des Simalungun-Volkes war. Das etwa 200 Jahre alte Haus ist in traditionellem Stil erbaut und wird heute restauriert als Museum verwendet.
Danach geht es auf dem bewaldeten Bergrücken weiter zur nächsten Unterkunft im Ort Parapat auf einer kleinen Halbinsel gelegen, die auf den Tobasee hinausragt wie ein Tor zur Welt und zur Kultur des Batak Volkes, der Bewohner einer unglaublich schönen und fruchtbaren Vulkanlandschaft.
Tag 5: kulturelle Highlights auf der Insel Samosir
Mit dem Boot sind Sie am fünften Tag auf dem riesigen Tobasee unterwegs zur zentral gelegenen Insel Samosir. Batak-Dörfer klammern sich überall ans Ufer und verstreuen sich rundum über die Insel. Bei der heutigen Tagestour erwarten sie einige kulturelle Sehenswürdigkeiten, die einen tieferen Blick ins Leben der vergangenen und gegenwärtigen Kultur der Batak gewährt.
Im Dorf Ambarita haben Sie die Möglichkeit, einen bedeutsamen Ort zu besuchen, der den Königen der Siallagan vermutlich als Gerichtssaal gedient hat. Das Dorf Simanindo ist dafür bekannt, einige der besterhaltenen und traditionell angefertigten Batak-Behausungen zu sein. Allen voran ist damit das Haus des Königs Sidauruk gemeint, das heute als Museum dient. Hier kann man unter anderem die einheimischen Dorfbewohner beim Toba Batak-Volkstanz beobachten.
Eine Auszeit können Sie sich anschließend auf der Insel Tao gönnen. Das ruhige Wasser des Tobasees lädt zu einer Runde schwimmen, einfach zum Relaxen oder zu einer kleinen Abkühlung ein. Mit dem Boot geht's danach weiter zum Dorf Tomok. In mehreren Souvenirshops kann man dort Erinnerungsstücke oder Mitbringsel erwerben. Eine der größten Sehenswürdigkeiten der Insel erwartet sie außerdem dort: das über 200 Jahre alte Boot von König Sidabutar ist in Form eines Sarkophages gebaut. Umringt von seinen Nachkommen kann man diese Erinnerungsstätte für den ehemaligen Herrscher in Tomok sehen.
Den Ausflug beschließen Sie mit einer ruhigen und entspannenden Bootsfahrt zurück nach Parapat.
Tag 6: Ankunft in der Hauptstadt Jakarta
Gemütlich fahren Sie zurück nach Medan. Auf der Fahrt können Sie wieder die vorbeiziehende Landschaft genießen. Der Weg führt diesmal über Pematang Siantar, die zweitgrößte Stadt der Provinz Nordsumatra. Vor allem bekannt als Zentrum des Handels mit Reis, Tee und Tabak leben etwa 230.000 Menschen dort. Die Stadt ist ebenfalls kulturell interessant, da sie zum Gebiet der Batak gehört, aber ebenso, da eine der ersten Eisenbahnlinien Indonesiens dort verlief. Eine weitere Stadt, die Sie auf dem Weg nach Medan kennen lernen werden ist Tebing Tinggi nahe der Ostküste mit etwa 135.000 Einwohnern.
Am Flughafen in Medan treten Sie schließlich Ihre Weiterreise zur nächsten Station per Flugzeug an. Etwa zwei Stunden dauert der Flug bis in die Hauptstadt Jakarta, die gleichzeitig auch größte Stadt Indonesiens ist. Mit beinahe 10 Millionen Einwohnern in der Stadt selbst ist sie sogar die größte Stadt im Raum Südostasien. Als kulturelles Zentrum beherbergt Jakarta eine Vielzahl an Museen wie das „Jakarta-Museum“ oder das Nationalmuseum. Auch viele sehr alte und historisch bedeutende Gebäude beispielsweise aus der Kolonialzeit finden sich hauptsächlich im Zentrum der Stadt am Rande des alten Rathausplatzes. Dazu laden viele Parks, Denkmäler und moderne Bauten zu einem Rundgang durch die Stadt ein. Theater, Tanz und andere Vergnügungen bietet die Metropole zudem ebenfalls zuhauf.
Tag 7: Der Botanische Garten in Bogor
Wieder ganz im Zeichen der Natur geht der nächste Tag weiter. Mit einem klimatisierten Reisebus fahren Sie nach Bogor, als „Stadt der Blumen“ bekannt, um den berühmten Botanischen Garten zu besichtigen und sich von der Schönheit und Vielfalt verzaubern zu lassen. In dem fast 90 Hektar großen Gelände des botanischen Gartens, der bereits seit dem Jahr 1817 immer wieder Besucher anzieht, sind mittlerweile mehr als 6000 verschiedene Pflanzenarten ausgestellt. Darunter befinden sich 200 diverse Palmen und etwa 800 Orchideenarten. Bewundern sie dort aber auch eine zwei Meter hohe Blüte des Titanenwurz.
Auf der Gunung Mas Teeplantage erleben Sie anschließend die Ernte der Teepflanze und haben vielleicht sogar die Gelegenheit, die ein oder andere Köstlichkeit dort zu probieren.
Über den kleinen Ort Cipanas geht es am Ende des Ausflugstages nach Bandung, die Hauptstadt der Provinz Jawa Barat.
Tag 8: Tangkuban Perahu, der erloschene Vulkan
Eine malerische Aussicht bietet die Fahrt durch die Lembang Hügel zum Krater des Berges Tangkuban Perahu, einen inaktiven Vulkan, der von Bandung aus allgegenwärtig erscheint wie ein Wächter über die Stadt.
Besonders beeindruckend am Anblick des Vulkans ist der große Gegensatz zwischen der Öde des Berggipfels und dem darunterliegenden grünen und fruchtbaren Dschungel, dessen Gedeihen hauptsächlich der Vulkanasche zu verdanken ist. In den Nebenkratern des Tangkuban Perahu haben sich oft heiße Quellen gebildet, die typischerweise wieder sehr schwefelhaltig sind. Nehmen Sie doch ein entspannendes Bad in den Quellen Sari Ater
Danach dürfen Sie im Dorf Padasuka den melodischen Klängen der Musik der Anklung, eines selbsttönenden Musikinstruments, welches durch Schwingung Klang erzeugt, lauschen. Diese wird auf traditionellen Instrumenten aus Bambusrohr gespielt. Das faszinierende Musikinstrument soll bereits in der Jungsteinzeit musikalische Verwendung gefunden haben.
Tag 9: Cangkuang, der erste entdeckte Tempel im westlichen Java
Als erstes geht es zum Cangkuang See, einem kleinen See in der Umgebung von Garut, etwa 70 Kilometer südlich der Stadt Bandung. Ein Besuch des Tempels Cangkuang ist nicht nur deshalb spannend, weil es der erste historische Tempel überhaupt und der einzige Hindu-Tempel ist, der auf dem Gebiet des westlichen Java entdeckt wurde, sondern auch weil er sich auf einer Insel inmitten des gleichnamigen Sees befindet.
Mithilfe rustikaler und stabiler Floße, aus Bambus gefertigt, durchqueren Sie den See um die historische Stätte zu erreichen. Der Tempel ist umgeben von alten Gräbern aus längst vergangenen Zeiten.
Der Besuch des traditionellen Dorfes Java ist ebenfalls ein Höhepunkt der Reise. Er gewährt nicht nur einen Einblick in das traditionelle Leben der indonesischen Einwohner, sondern ist mit seinen schönen, gepflegten Häusern auch sehr schön anzusehen. Das Besondere ist, dass die Häuser, die alle sehr dicht beieinander stehen, alle in dieselbe Himmelsrichtung angeordnet sind und Dächer aus Palmfasern besitzen.
Danach geht die Reise weiter in die Provinz Zentraljava, vorbei an Teakholz- und Kautschukplantagen. Das nächste Ziel ist Baturaden, wo Sie eine Unterkunft erwartet.
Tag 10: Das Dieng-Plateau, mystischer Ort der Hindu-Tempel
Eine Fahrt nach Wonosobo steht an. Dort starten Sie eine Exkursion zu dem geheimnisvollen und mystisch anmutenden Dieng-Plateau, welches etwa 2200 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Dies ist der Ort, wo die ersten bekannten Hinkelsteine in der kompletten Region Java entdeckt wurden und somit eine archäologisch bedeutende Stätte. Außerdem kann man auf dem Plateau acht kleine Hindu-Tempel sehen, die aus dem 7. und 8. Jahrhundert stammen. Historikern zufolge sollen hier einst 400 solcher Tempel errichtet worden sein, von denen lediglich die besagten acht erhalten geblieben und heute noch zu bestaunen sind.
Das Hotel für diese Nacht befindet sich in Magelang.
Tag 11: Der Borobudur-Tempel, Weltkulturerbe und Zeugnis einer längst vergangenen Kultur
Die Borobudur-Tempeltour verspricht ein Highlight zu werden. Das massive Steinmonument wurde zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Es ist eines der großartigsten architektonischen Monumente überhaupt mit seinen sechs quadratischen Plattformen, die von drei Kreisrunden Plattformen überlagert sind. Diese sind dekoriert mit insgesamt 2672 Relieftafeln und 504 Buddhastatuen. Allein die Hauptkuppel auf der zentralen Plattform wird von 72 Buddhastatuen umrundet, die in perforierten Stupas sitzend dargestellt sind. Erbaut durch die Hände der Bauern aus den umliegende Dörfern in der Zeit zwischen 750 und 850 nach Christus, geht Borobudur dem berühmten Ankor Wat in Kambodscha um drei Jahrhunderte voraus. Obwohl ein buddhistisches Gebilde, beinhaltet es in der Bauweise persische, babylonische und griechische Einflüsse. Die Relieftafeln aus Stein zeugen von der Lehre der Mahayana-Buddhisten und sind außerdem ein historischer Beleg über das Leben im Java des 8. und 9. Jahrhunderts, welche den Wissenschaftlern detaillierte und wertvolle Informationen liefern. Würde man jede Tafel von unten bis zur Kuppel betrachten, so müsste man einen Weg von mehr als 3 Meilen zurücklegen.
Nicht lange nach der Fertigstellung des Borobudur-Monumentes wurden die lokalen Herrscher allerdings von den Hindus gestürzt und Borobudur wurde aufgegeben und dem Verfall ausgesetzt. Begraben unter Vulkanasche, Gestrüpp und Tropenpflanzen wurde die Stätte erst im Jahr 1815 wiederentdeckt. Die Restaurierung wurde kürzlich abgeschlossen und wurde vor allem durch internationale Bestrebungen, allen voran unter der Federführung von UNESCO initiiert und vorangetrieben.
In den umliegenden Dörfern findet man immer noch Steinmetze, die noch beinahe genauso Arbeiten wie die Bauern damals, die das erstaunliche Monument errichteten.
Ihre nächste Unterkunft befindet sich in Jogjakarta.
Tag 12: Traditionelle javanesische Kunst, historische Tempel und Freilichttheater
Im Herzen der Altstadt von Jogjakarta befindet sich der Sultanspalast Kraton, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Bei einem schweren Erdbeben in den 1960er Jahren beschädigt, wurde der Palast anschließend in etwas veränderter Form wiederaufgebaut, so wie er heute zu sehen ist.
Außerdem steht der Besuch einer traditionellen javanesischen Kunstsilberschmiede an, wo Sie von der Fertigkeit der Künstler begeistert sein werden. Auch an der Batikbearbeitung können Sie teilhaben. Nachmittags folgt die Besichtigung des Hindu-Tempels von Prambanan aus dem 9. Jahrhundert.
Der Roro Jongrang-Tempel mit seinem Freilichttheater ist auch Schauplatz einer ganz besonderen Veranstaltung. Jährlich zwischen den Monaten Mai und Oktober wird dieses genutzt. Bei Vollmond führt das Ramayana Ballet dort in besonderer Atmosphäre seine Darbietungen vor.
Tag 13: Der historische Mangkunegaraan-Palast in Solo
Es geht weiter Richtung Kediri mit einem Halt in Solo. Dort besichtigen Sie den historischen Mangkunegaraan-Palast, der ganz aus Teakholz erbaut ist und oft den Schauplatz für diverse Tanzveranstaltungen darstellt.
Eine anschließende Besichtigung der Stadt Solo, oder auch Surakarta, macht die dort noch relativ stark fortlebende Kultur der höfischen Tradition deutlich. Solo ist Zentrum der Batikkunst und der traditionellen Naturmedizin, die ihren Ursprung in den Palästen hat.
Tag 14: Zigarettenfabrik in Kranggang und die Spuren der Kolonialmacht Holland in Mrican
Am heutigen Tag steht ein Besuch der Zigarettenfabrik im Dorf Kranggang an. Dieses kleine Dörfchen befindet sich etwa 20 Kilometer außerhalb der Stadt.
Unterwegs werden Sie auch die Zuckerfabrik in Mrican sehen, welche 1939 durch Holländer erbaut wurde. Ebenso der sogenannte Bendugan Gerak Waru Turi, ein Schleusentor zur Regulation des Flusses Brantos. Der Bau dieses Tores wurde ebenfalls durch die Niederländer initiiert. Der große holländische Einfluss auf die Infrastruktur mancher Gebiete lässt sich dadurch erklären, dass die Europäer um 1600 in Indonesien als Kolonialherren auftraten. Ihr Machtbereich erstreckte sich im 20. Jahrhundert fast über ganz Indonesien. Im Jahr 1942 müssten die Holländer schließlich im Krieg mit Japan kapitulieren und Indonesien rief nicht lange danach seine Unabhängigkeit aus. In Mrican allerdings sind die Spuren dieser Geschichte noch zu sehen.
Von der Brücke aus erreichen Sie schließlich das Dorf Kranggang, ein typisches Ostjavanesisches Dorf, wo Sie die Bewohner bei ihrer täglichen Arbeit und die traditionellen Behausungen sehen können. Danach lohnt noch ein Besuch auf dem Friedhof in Blitar, wo der erste Präsident Indonesiens, Ir Soekarno begraben liegt. Von 1945 bis 1967 stand er an der Spitze des Staates und war auch Anführer im Kampf Indonesiens gegen die Besetzer aus Holland.
Danach geht es zurück zur Unterkunft in Malang.
Tag 15: Gunung Bromo, der rauchende Vulkan
Die Bromo-Exkursion beginnt mit einer Fahrt bis zum Dorf Pananjakan. Von dort setzen Sie Ihre Reise vom Rand des alten, erloschenen Kraters hinunter in den atemberaubend schönen Vulkankessel, einen erweiterten Krater des erloschenen Vulkans fort. Das Überqueren der schwefelhaltigen Sandfelder bis hin zum rauchenden Krater Bromos bietet eine wunderschöne Szenerie. Der etwa 2300 Meter hohe Vulkan Bromo ist einer der aktivsten in Java. In unmittelbarer Umgebung erkennt man auch die Vulkane Batok und Semeru.
Die anschließende Fahrt nach Kalibaru führt durch die Städte Probolinggo, Jember und Jatiroto.
Nach der Ankunft im Hotel in Kalibaru werden sie bei einem gemütlichen Bummel durch das angrenzende Dorf die ruhige Atmosphäre genießen können und Kaffe- und Kakao-Plantagen besichtigen.
Tag 16: Mit der Fähre nach Bali
Eine morgendliche Exkursion führt noch einmal zu den zahlreichen Plantagen in Kalibaru. Kaffe-, Kakao- und Kautschukplantagen reihen sich aneinander und lassen Sie beim Durchwandern das echte Lebensgefühl Javas spüren. Erleben Sie in einem der Gewürzgärten auch mit, wie Zimt oder Pfeffer angebaut werden. Sie werden erstaunt sein!
Danach heißt es dann Abschied von Java nehmen. Vom Hafen in Ketapang aus durchqueren Sie die Meerenge von Bali mit der Fähre. Diese 5560 Quadratkilometer große Insel liegt vom westlichen Java etwa 2,5 Kilimeter entfernt. Auf der Insel befindet sich die Unterkunft in Ubud, einer malerischen Kleinstadt, die als das kulturelle Zentrum Balis gilt. Ca. 30.000 Einwohner verzeichnet Ubud, überwiegend Hindus. Kunst, Textilgewerbe und Malerei sind für diese Stadt von einiger Bedeutung.
Tag 17: Besakih, das wertvollste Heiligtum Indonesiens
Besonders für diejenigen, die Gefallen schönem Schmuck, aber auch an Kunst finden, lohnt sich ein Besuch im Dorf Celuk. Dieses hat sich fast vollständig der Herstellung von Gold- und Silberschmuck verschrieben. Die Produkte werden in ganz Bali verkauft und kaum irgendwo finden sich Stücke von gleichwertiger Qualität, Schönheit und Perfektion. In Celuk selbst ist die Auswahl am größten und der Erwerb der Schmuckstücke am günstigsten.
Aber nicht nur Schmuck, auch Dolche werden aus Gold und Silber geschmiedet, welche besonders für die balinesischen Männer eine besondere symbolische Bedeutung besitzen. Unter den blitzenden und blinkenden kleinen Kunstwerken findet man außerdem auch religiöse Gegenstände.
In Ubud liegt das Hauptaugenmerk schließlich auf der bekannten balinesischen Malerei, welche zum Teil auch durch europäische Künstler beeinflusst wurde. Interessant ist der ganz eigene Stil und die Motivwahl, die man in einigen Kunstgalerien in Ubud bewundern kann. Danach geht es weiter zur heiligen Quelle Tirta Empul in Tampaksiring. Dieser Quelltempel 15 Kilometer von Ubud entfernt ist dafür bekannt, heiliges Wasser zu besitzen, welches auch für rituelle Waschungen verwendet wird und eine heilende Wirkung besitzen soll.
Der Ausflug wird wieder mit einem Highlight beendet. Ein Besuch des alten balinesischen Dorfes Kintamani, das mindestens seit dem 9. Jahrhundert existiert und des Besakih. Der Tempel Besakih ist von besonders großer Bedeutung für die Insel Bali sowie für ganz Indonesien. Als eines der wertvollsten Heiligtümer überhaupt ist der hinduistische Tempel der erste der indonesischen Tempel und somit Vorbild für die Religionskultur des Landes. Am Rand des noch aktiven Vulkans Gunung Agung gelegen hat man von der beeindruckenden Tempelanlage, die mehr als 200 einzelne Gebäude umfasst einen herrlichen Blick auf die Umgebung.
Tag 18: Das bezaubernde Hochgebirge Torajas, ein verstecktes Paradies
Mit dem Flugzeug geht es nach Makassar, die Hauptstadt der Provinz Süd-Sulawesi. Vom dortigen Flughafen erfolgt ein Transfer ins Hochgebirge von Toraja, das „Land der himmlischen Könige“. Auf einer achtstündigen Fahrt durch die bezaubernden Gebirgspässe und zu den einheimischen Dörfern, wo Sie die typischen Häuser der Bugis, der Ureinwohner dieses Gebietes, die auf Masten gebaut sind, bewundern können. Das Leben der Bewohner Torajas wird noch geprägt von einem starken Ahnenkult und mystischen Glauben.
Das Mittagessen nehmen Sie in einem Fischrestaurant in Pare Pare zu sich. Am Nachmittag ist eine Kaffeepause in Bambapuang eingeplant, wo Sie auch ein spektakulärer Panoramablick erwartet. Am Spätnachmittag erreichen Sie schließlich das Dorf Toraja, ein abgeschiedenes Inseldorf, welches sich in Sulawesis bergigem Zentrum befindet.
Ihr Hotel für diese Nacht ist in Rantepao, der Hauptstadt des Bezirks Toraja.
Tag 19: Die Grabstätten der Torajas – mystisch und schön
Die Bewohner Torajas sind bekannt für ihre ausgeprägten und aufwendigen Begräbnisse, die über Tage hinweg dauern können, Rituale und Schnitzereien auf den Grabsteinen. Für sie hat der Tod eine besondere Bedeutung, was an den Todesstätten sichtbar wird.
Auf der Tages-Sightseeing-Tour erwarten Sie die Steingräber am Felshang in Lemo, wo zahlreiche ehemalige Herrscher begraben liegen. Außerdem werden Sie in Kambira ein traditionelles Babygrab sehen, das sich in einem Baum befindet. Mittagessen gibt es in einem lokalen Restaurant in Rantepao, wo Sie typische kulinarische Köstlichkeiten probieren dürfen.
Nachmittags führt die Tour dann weiter zu einer der natürlichen Begräbnisstätte in einer Höhle in Londa. Besuchen Sie anschließend außerdem das Dorf Kete Kesu. Hier kann man die tollsten und ausgefallensten bunten Holzschnitzereien bewundern.
Tag 20: Von Makassar zurück nach Bali
Die Fahrt geht zurück nach Makassar an den Flughafen, von wo aus der Rückflug nach Bali stattfindet. Unterwegs haben Sie noch einmal Gelegenheit, die Natur besondere Atmosphäre zu bewundern.
Mittagessen gibt es in Para Pare und eine kleine Erfrischung wird zusätzlich unterwegs serviert. Nutzen Sie die Reisezeit um etwas auszuspannen, sich die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal in Erinnerung zu rufen oder vielleicht noch ein paar Blicke von oben auf das wunderschöne Land zu erhaschen. Der Flug wird etwa eineinhalb Stunden dauern. In Bali angekommen erwartet Sie ein Transfer ins Hotel, welches sich in der Nähe des Flughafens befindet.
Tag 21: Batu Cermin, der „Spiegelfelsen“
Sie fahren weiter nach Labuan Bajo, eine kleine Hafenstadt, auf der Kleinen Sudainsel Flores gelegen. Dort treffen Sie Ihren Guide, der auch für den Transfer zum Hotel sorgen wird. Labuan Bajo wird vor allem von Fischern bewohnt und liegt ganz im Westen der 15.175 Quadratmeter großen Insel Flores. Der kleine Ort hat wegen seiner Ruhe und Nähe zum Wasser seinen ganz eigenen Charme. Hauptsächlich dient sie als Ausgangspunkt für den Ausflug nach Komodo und die umliegenden Inseln am nächsten Tag.
Ein Besuch der Batu Cermin Höhle steht aber noch am selben Tag an. Diese ist nur etwa fünf Kilometer von Labuan Bajo entfernt. Die Höhle ist 75 mal 5 Meter groß. Im Inneren befinden sich Stalagmiten und Stalaktiten. Die Höhle wird auch Spiegelstein genannt. Dringt Sonnenschein durch eine Öffnung in die Höhle, der wiederum am Stein abprallt und das Licht in andere Bereiche der Höhle wie ein Spiegel reflektiert. Zuweilen sind dort tolle Lichtmuster zu beobachten.
In einem lokalen Restaurant wird das Abendessen eingenommen. Mit etwas Glück können Sie von dort aus einen herrlichen Sonnenuntergang erleben.
Tag 22: Drachenwarane auf der Insel Komodo
An diesem Tag heißt es früh aufstehen, aber es wird sich lohnen. Bereits um sechs Uhr gibt es Frühstück und anschließend geht's los zur Tagestour. Mit einem einheimischen Boot, aus Holz angefertigt, legen Sie die etwa dreistündige Überfahrt zur Insel Komodo zurück. Diese führt vorbei an diversen kleinen und bezaubernden Inseln. Auf Komodo angekommen, führt sie ein eineinhalb Meilen langer Marsch nach Banugulung um Komodowarane zu sichten. Diese gewaltigen Tiere werden auch Komododrachen genannt. Ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sich weitgehend auf die kleinen Inseln in diesem Gebiet Indonesiens. Die Riesenechsen werden bis zu drei Meter lang und können ein Gewicht von 150 Kilogramm erreichen. Damit ist sie die größte Echse, die gegenwärtig auf unserer Erde lebt. Im Jahr 1912 wurde sie erstmals wissenschaftlich beschrieben und erhielt ihren Namen Varanus Komodensis. Die geschätzte Zahl der Warane, die sich auf den Inseln Komodo, Padar und Rinca befinden liegt bei 3.500 bis 5.000.
Nach diesem besonderen Ereignis geht es zurück zum Ausgangspunkt auf der Insel. Dort haben Sie die Möglichkeit zum Schwimmen oder Schnorcheln. Der wunderschöne saubere weiße Sandstrand von Pantai Merah wird auch „pinker Stand“ genannt. Er eignet sich wunderbar zum Schnorcheln und um das Leben unter Wasser und Korallen zu beobachten. (Schnorchelausrüstung kann allerdings nicht gestellt werden. Bitte bringen Sie diese wenn gewünscht, selbst mit.)
Alternativ kann die Tour auch nach Rinca führen. Die Insel liegt etwas näher an Labuan Bajo und man hat eine etwas größere Chance, die Komodowarane zu sehen. den „pinken Strand“ verzichten.
Essen wird auf dem Rückweg auf dem Boot serviert.
Tag 23: Freizeit zum Relaxen
An diesem Tag haben Sie Zeit, einfach zu Entspannen und sich Ihre Zeit frei zu gestalten. Zu gegebener Zeit werden Sie zum Rücktransfer nach Denpasar-Bali abgeholt. Dort werden Sie wieder im Hotel nahe des Flughafens untergebracht.
Tag 24: Tag der Abreise
Eine wunderbare, spannende und eindrucksvolle Reise geht zu Ende. Für den Transfer an den Flughafen ist noch einmal bestens gesorgt. Die Abreisezeit aus dem Hotel sollte etwa 12 Uhr am Mittag betragen.
Auch wenn Sie das Land Indonesien nun verlassen, werden Sie doch eine Menger neuer Eindrücke, Erfahrungen und Erinnerungen mitnehmen.