Die letzten Drachen im Komodo National Park (UNESCO Weltnaturerbe)
Im Vulkangürtel zwischen Australien und dem Sunda Shelf liegt die Insel Komodo, auf der etwa 5700 Riesenechsen leben, die der Insel auch ihren Namen verdanken – die Komodwarane. Auf Grund ihres Aussehens und ihres aggressiven Verhaltens werden sie auch Komododrachen genannt. Vergleichbare Tiere gibt es nirgendwo auf der Welt und so erregen sie auch heute noch das Interesse von Wissenschaftlern und Evolutionsforschern. Deshalb wurde die zu Indonesien gehörende Inselgruppe 1991 auf die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.
Komodo ist zwar die größte der zum Komodo National Park gehörenden Inseln, jedoch nicht die einzige. Weiterhin zählen die Inseln Padar und Rinca, sowie Teile des indonesischen Festlands zum Nationalpark. Grasland und Savanne prägen das Bild der Inseln, sowie sanfte Hügel mit einer Höhe von etwa 500–600 Metern.
Ein etwa 75000 ha umfassendes Gebiet wurde 1980 zum Nationalpark erklärt. Dieser wurde 1984 auf die heutigen 219322 ha erweitert. Bereits 1939 wurden die Insel Padar und Teile von Rinca zum Naturreservat erklärt, welches 1965 um die Insel Komodo erweitert wurde. Darüber hinaus wurde die Insel Komodo im Januar 1977 als Biosphärenreservat in das Unesco Man and Biosphere Programme aufgenommen.
Gerade durch die Komodowarane, die bis zu drei Metern lang und achtzig Kilogramm schwer werden können, ist das Gebiet auch für Menschen nicht ungefährlich. Touristen wird daher dringend empfohlen, nur mit ortskundigem Führer den Nationalpark zu erkunden. Dennoch wurde das Gebiet wegen seiner strategischen Lage, seinen geschützten Ankerplätze und Frischwasserquellen auf Komodo und Rinca schon seit Langem besiedelt.